| Kundensituation |
- Ein norddeutscher Sparkassenkunde importiert Textilien aus Bangladesch. Er hat über seine Sparkasse ein Dokumentenakkreditiv zugunsten des Lieferanten in Bangladesh zu stellen, Zahlungsziel 30Tage.
- Bei Erhalt Ware im deutschen Seehafen - und damit nach Bezahlung der akkreditivgerechten Dokumente durch die Sparkasse - stellte der Importeur fest, dass sich anstelle hochwertiger Textilien nur wertlose Altkleider im Container befanden.
- Der Sparkassenkunde bat seine Sparkasse darum, die Zahlung noch zu stoppen, was nicht gelang. Die Sparkasse verwies darauf, dass akkreditivgerechte Dokumente umgehend bezahlt werden mussten.
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| Kundenwunsch/-ziel |
- Der Kundefragt seine Sparkasse, ob die bereits angelaufene Zahlung an den ausländischen Exporteur eventuell noch mit gerichtlicher Hilfe gestoppt werden könnte.
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| S-Lösung |
- Dem Sparkassenkunden wurde durch das S-CountryDesk-Team der Sparkasse, dem im konkreten Fall ein Rechtsanwalt angehört, verdeutlicht, dass auch eine gerichtliche Eilmaßnahme keine Aussicht auf Erfolg haben könne.
- Das Akkreditiv selber ist abgeschlossen. Die Auszahlung des Akkreditiverlöses an den ausländischen Exporteur kann, sofern es überhaupt gelingt, nur mit gerichtlichen Eilmaßnahmen (einstweilige Verfügung) verhindert werden.
- Ein gerichtliches Eilverfahren in Bangladesch würde höchstwahrscheinlich erst nach der Gutschrift der Zahlung in Bangladesh abgeschlossen werden.
- Dem Kunden wurde erläutert, dass er bei künftigen Geschäften eine Qualitätskontrolle im Ausland vornehmen lassen solle, die sicher stellt, dass die ordnungsgemäße Ware vor der Verladung an Bord eines Schiffes auf Echtheit und Zustand geprüft wird. Hier könnte auch ein ausländischer Bankenpartner des S-Country Desk um Hilfestellung gebeten werden.
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| Ergebnis |
- Dem Sparkassenkunden konnte durch das S-Country-Desk-Team der Sparkasse eine konkrete Hilfestellung und Handlungsempfehlung für sein künftiges Importgeschäft gegeben werden.
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