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Erneute Verschiebung der Frequenzauktionen für 5G

Land: Spanien


Erneute Verschiebung der Frequenzauktionen für 5G | Branchen | Spanien | Telekommunikation

 

Die spanische Regierung verschiebt die Auktion für neue Mobilfunkfrequenzen im 700-MHz-Spektrum in die zweite Jahreshälfte.

 

24.03.2021

Von Oliver Idem | Madrid

Die seit April 2020 verschobene Auktion für neue Mobilfunkfrequenzen verzögert sich bis mindestens Juli 2021. Mit dem Einbruch des Auslandstourismus fielen 2020 auch Roamingeinnahmen für die Mobilfunkunternehmen weg. Die Wirtschaftskrise ließ das Risiko von Zahlungsausfällen steigen und führte auch zu mehr Preissensibilität bei den Kunden. Zudem verschlechterten sich die Finanzierungskonditionen, was auch die Bedingungen für Telekommunikationsunternehmen beeinträchtigte.

Regierung erwartet mindestens 1,19 Milliarden Euro Einnahmen  

Wichtigste Kandidaten für die neuen Sendebereiche sind MásMovil, Orange, Telefónica und Vodafone. Laut der Wirtschaftszeitung Cinco Días plant die Regierung, einen Ausgangspreis von 1,19 Milliarden Euro festzusetzen. Der Preis wird von Unternehmen im Vergleich mit anderen Ländern als hoch kritisiert. 

Die Technologie ermöglicht jedoch auch die Entwicklung neuer umsatzträchtiger Anwendungen. Im Fokus für den weiteren Ausbau stehen vor allem Angebote für Kunden aus der Industrie und weiteren Wirtschaftszweigen. 

Infrastruktur und Rechtsrahmen sollen erweitert werden

Spanien verfügt im europäischen Vergleich bereits über eine überdurchschnittliche Telekommunikationsinfrastruktur. Dazu gehören das Glasfasernetz und die Verfügbarkeit von 5G-Internet in 39 Städten.

Die spanische Regierung arbeitet mit Hochdruck an einem Gesetz, das den Rahmen für den weiteren Rollout der Technologie bilden soll. Unter anderem ist geplant, Aspekte der Cybersicherheit zu regeln.

 

Quelle: GTAI