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1. Unternehmertag Internationales Geschäft

1. Unternehmertag Internationales Geschäft

Potsdam/Berlin, 04. Juli 2016

Unter dem Motto „Weltweit ist einfach“ haben 175 Unternehmerinnen und Unternehmer im Rahmen des 1. Unternehmertages Internationales Geschäft aktuelle Entwicklungen auf den Weltmärkten diskutiert. Zur Veranstaltung hatten erstmals der Ostdeutschen Sparkassenverband, der Sparkassen- und Giroverband für Schleswig-Holstein und der Sparkassenverband Berlin gemeinsam eingeladen.

In Interviewform eröffneten Wolfgang Zender, OSV-Verbandsgeschäftsführer, und Michael Jänichen, Leiter Geschäftsbereich Firmenkunden der Berliner Sparkasse, die Tagung.  „Ja, Sparkassen können Auslandsgeschäft - testen Sie uns!“, forderte Zender die anwesenden Unternehmerinnen und Unternehmer auf. Michael Jänichen nahm den Ball auf und verwies auf die Wachstumsdynamik der Hauptstadt. „Berlin ist die Gründungshauptstadt, das internationale Geschäft spielt eine bedeutsame Rolle. Wir freuen uns, Sie hierbei aktiv zu unterstützen.“  

Dr. Volker Treier, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertags, ging in seinem Vortrag auf die Ergebnisse der DIHK-Frühjahrsumfrage „Going International“ ein. Wachsende Handelshemmnisse und politische Instabilität in vielen Regionen bereiten dem Mittelstand zunehmend Sorgen. Dennoch appellierte er an die Zuhörer: „Die Stärke der deutschen Wirtshaft ist der Export - die sich bietenden Chancen müssen wir weiter nutzen!“.

Dr. Gertrud Rosa Traud, Chefvolkswirtin der Landesbank Hessen-Thüringen, analysierte in ihrer  engagierten Rede die Auswirkungen des Brexit. „Auch ich habe den Brexit nicht vorausgesehen. Massive Kettenreaktionen mit signifikanten Effekten auf die Weltwirtschaft erwarte ich aber nicht“, meinte sie optimistisch.  

Prof. Dr. Christoph Graf von Bernstorff, Geschäftsführer der nwi nordwest international GmbH, setzte sich in seinem praxisbezogen Vortrag mit der Zahlungssicherheit im internationalen Geschäft auseinander. Er betonte, dass Rechtsrisiken nicht zu unterschätzen sind. „Zur Zahlungssicherung sind jedoch Banken und Sparkassen unabdingbar und das im Vergleich zur Investition zu minimalen Kosten“, so sein Plädoyer.  

In fünf Fachforen konnten die Teilnehmer am Nachmittag ausgewählte Themenfelder vertiefen. Im Fokus standen die Regionen Russland und Osteuropa, Iran, China und Afrika. Ein weiterer Workshop behandelte das Thema Absicherungen über Hermes.

„Redner und Aktualität der Inhalte waren klasse“, zogen viele Teilnehmer eine positive Bilanz. „Ich freue mich bereits auf den nächsten Unternehmertag Internationales Geschäft“.