Die Wirtschafts- und Handelspolitik unter dem zukünftigen US-Präsidenten Donald Trump wird auch in Malaysia zu spüren sein. Vor allem die Ankündigung, die Einfuhrzölle auf bis zu 20 Prozent anheben zu wollen, bereitet den Unternehmen Sorgen. Denn das Land verzeichnet einen kräftigen Handelsüberschuss mit den USA - 2023 belief er sich auf 16 Milliarden US-Dollar (US$). Dabei könnte die Elektro- und Elektronikindustrie, die einen Anteil von 55 Prozent an den Gesamtexporten in die USA hat, ins Fadenkreuz der Trump-Administration geraten.
Die USA beziehen rund ein Fünftel ihrer Solarmodule aus Malaysia, die dort zum Teil von chinesischen Unternehmen gefertigt werden. Im Oktober 2024 hatte die US-Regierung - nach einem zweijährigen Moratorium - auf Solarzellen und -panels Einfuhrzölle in Höhe von 9 Prozent erhoben. Die Exporte von Solarausrüstungen dürften nun weiter unter Druck geraten und deren Hersteller befürchten, dass die Einfuhrabgaben unter der künftigen Administration steigen könnten. Die angekündigte Kehrtwende in der US-Energiepolitik hin zu fossilen Brennstoffen dürfte die Nachfrage nach Solarausrüstungen zusätzlich belasten.



